Mit dem Begriff „Kohle“ wird im Allgemeinen ein fossiler Energieträger verbunden, welcher aus dem Erdboden gewonnen und hauptsächlich zur Energieerzeugung genutzt wird. Die damit betriebenen Kohlekraftwerke weisen eine katastrophale Ökobilanz auf und tragen essentiell zur Erderwärmung bei.
Das Projekt InterPyro versucht diesen Prozess umzukehren und hat es sich zum Ziel gesetzt zu prüfen, ob die Verbesserung des Bodens mit sog. TCR-Biokohle einen Beitrag zu einer klimaneutralen Zukunft leisten kann. Grundlage dafür ist das thermo-chemische Reforming (TCR®), ein thermo-chemischer Umwandlungsprozess, bei dem organische Verbindungen bei hohen Temperaturen und unter Sauerstoffabschluss gespalten werden. Aus diesem Prozess entsteht als Endprodukt die TCR-Biokohle. Die Kommunen Barleben und Wolmirstedt sehen in diesem Projekt eine zukunftsweisende Methode, um die Dekarbonisierung weiter voranzutreiben.
Am 8. September trafen sich die teilnehmenden Kommunen sowie Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Initiativen, welche sich in dem InterPyro-Bündnis zusammengefunden haben, zum ersten Reallabortermin. Hier wurde das Projekt erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Zu den Gästen gehörten unter anderem Landwirte, Vertreter verschiedener Ministerien und Vertreter der kommunalen Abfallwirtschaft. Diese zeigen reges Interesse an dem Projekt und haben in ihren jeweiligen Resorts einen positiven Effekt für sich erkannt. Das Projektteam konnte aus dem öffentlichen Teil der Veranstaltung einige Fragen und Anregungen mitnehmen, welche im weiteren Projektverlauf beantwortet und bearbeitet werden.
Der nächste öffentliche Termin zum Projekt InterPyro wird im 1. Quartal 2022 stattfinden.
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